30.11.2024

Vortrag online am 5. Februar 2025 zu: „Gelernt ist gelernt!“

Vortrag mit Dr. phil. Beate Letschert


Online-Vortrag mit Beate Letschert, 5.2.25
Das Verhalten von Kindern, ob konstruktiv oder destruktiv, ist immer gelernt. Es beruht auf Erfahrungen, die, meistens unbewusst, einen prägenden Einfluss haben auf das Selbstbild des Kindes, die sein Handeln leiten und in den verschiedensten Lebensbereichen zum Ausdruck kommen. Wenn wir mit Kindern umgehen – ob in der KITA oder in der Schule, in der Beratung oder in alltäglichen Lebenssituationen -, kennen wir die zugrundeliegenden Lernerfahrungen meistens nicht. Wir sind angewiesen auf die Gesprächsbereitschaft des Kindes einerseits und auf unsere Wahrnehmung andererseits, d.h. auf unsere genaue Beobachtung und die Fähigkeit, sich mit dem Kind so weit wie möglich zu identifizieren, d.h. Situationen aus seinen Augen zu sehen. „Wir müssen forschen“, sagt Alfred Adler. So stehen Beispielsituationen aus Schule und Alltag im Mittelpunkt des Vortrags und mit ihnen der Versuch, zu verstehen, was geschieht, und dabei die – vermutete - Sicht des Kindes ausdrücklich zu berücksichtigen. Was passiert im jeweiligen Moment, und was folgt daraus? Welche Lernerfahrung könnte das Kind machen, und wie wird es sich in Zukunft verhalten? Wie reagieren wir darauf, und was sind die Grundlagen dafür? Alfred Adler lehrt uns, genau zu schauen, die Perspektive des Kindes „mitzunehmen“ und Ansätze für dessen Ermutigung zu finden. Er wird uns in diesem Vortrag begleiten und vielfach zu Wort kommen. Wenn Kinder lernen sollen, sich zu einem geschätzten Mitglied der Gemeinschaft zu entwickeln, bedeutet das für uns Erwachsene nicht selten, dass auch wir unsere eigenen Lernerfahrungen überdenken und vielleicht sogar umlernen müssen.

Vortrag online – 5. Februar 2025 – 20.00 Uhr

mit Dr. phil. Beate Letschert

„Gelernt ist gelernt!“
Situationen im schulischen und ausserschulischen Alltag aus individualpsychologischer Sicht betrachtet und reflektiert mit Antworten von Alfred Adler

Das Verhalten von Kindern, ob konstruktiv oder destruktiv, ist immer gelernt. Es beruht auf Erfahrungen, die, meistens unbewusst, einen prägenden Einfluss haben auf das Selbstbild des Kindes, die sein Handeln leiten und in den verschiedensten Lebensbereichen zum Ausdruck kommen. Wenn wir mit Kindern umgehen – ob in der KITA oder in der Schule, in der Beratung oder in alltäglichen Lebenssituationen – kennen wir die zugrundeliegenden Lernerfahrungen meistens nicht. Wir sind angewiesen auf die Gesprächsbereitschaft des Kindes einerseits und auf unsere Wahrnehmung andererseits, d.h. auf unsere genaue Beobachtung und die Fähigkeit, sich mit dem Kind so weit wie möglich zu identifizieren, d.h. Situationen aus seinen Augen zu sehen. „Wir müssen forschen“, sagt Alfred Adler.

 

So stehen Beispielsituationen aus Schule und Alltag im Mittelpunkt des Vortrags und mit ihnen der Versuch, zu verstehen, was geschieht, und dabei die – vermutete – Sicht des Kindes ausdrücklich zu berücksichtigen. Was passiert im jeweiligen Moment und was folgt daraus? Welche Lernerfahrung könnte das Kind machen und wie wird es sich in Zukunft verhalten? Wie reagieren wir darauf, und was sind die Grundlagen dafür? Alfred Adler lehrt uns, genau zu schauen, die Perspektive des Kindes „mitzunehmen“ und Ansätze für dessen Ermutigung zu finden. Er wird uns in diesem Vortrag begleiten undvielfach zu Wort kommen. Wenn Kinder lernen sollen, sich zu einem geschätzten Mitglied der Gemeinschaft zu entwickeln, bedeutet das für uns Erwachsene nicht selten, dass auch wir unsere eigenen Lernerfahrungen überdenken und vielleichtsogar umlernen müssen.

 

Online Vortrag mit anschliessender Gesprächsrunde

  • 5.2.25, 20h – ca. 21.30h
  • Anmeldung via E-Mail an info@alfredadler.ch
  • Für SGIPA-Mitglieder ist der Vortrag gratis
  • Gäste/Nicht-Mitglieder bezahlen CHF 18 / als Studierende CHF 10

 

Dr. phil. Beate Letschert

Individualpsychologische Beraterin und Supervisorin (DGIP)

Beate Letschert ist individualpsychologischeBeraterin und Supervisorin (DGIP). Sie war Schulleiterin einer Grundschule, promovierte in Hamburg bei Prof. Hans Josef Tymister und war Dozentin am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Hamburg. Von 1993 bis 2001 war sie verantwortlich für die Lehrerausbildung im Bundesland Hamburg. Seit 2005 ist sie in der (Lehrer-)Fortbildung zu pädagogischen und individualpsychologischen Themen tätig und seit 2019 schwerpunktmässig als Pädagogische Beraterin an einer grossen Brennpunkt-Schule in Detmold, Nordrhein-Westfalen. Beate Letschert ist Referentin u.a. bei der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie (DGIP) und beim Niederländischen Institut für Unterricht und Erziehung (NIVOZ/Het Kind) in Rotterdam.

 

 

Arbeitsschwerpunkte:

  • Die Individualpsychologie Alfred Adlers und ihre Umsetzung in der Arbeit mit Kindern und Erwachsenen
  • Der Umgangmit Kindern mit destruktivem Verhalten und Möglichkeiten ihrer Ermutigung
  • Kollegiale Unterrichtsreflexion, Fallberatung und Supervision
  • Zusammenarbeit mit Eltern und Elterngespräche
  • Schulentwicklung und pädagogische Schulprofilgestaltung

 

 

Veröffentlichungen (Monografien):

  •  „Ist mir doch egal!“ Ermutigung: Eine pädagogische Herausforderung (mit Jos Letschert undMaria Clasen; Schneider Verlag Baltmannsweiler, 2014)
  • Dennis: “Ich bin hier der Schulschreck!“ Kinder mit destruktivem Verhalten und die Notwendigkeit ihrer Ermutigung (VTA Berlin, 2018)
  • Das übersehene Kind. Wenn „Super!“ zu wenig und Verwöhnen Vernachlässigen ist (Beltz-Juventa Weinheim, 2021)
  • Raus aus den Machtkämpfen! Ermutigung, pädagogisches Handeln und Gespräche mit Kindern (Beltz-Juventa Weinheim, 2024)

Homepage: www.beateletschert-grabbe.de/

 

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